Die Rolle von Wasser für die nachhaltige Wasserstoffproduktion in Kasachstan – Teil II: Erste geodatengestützte Bewertung von Hubs für grünen Wasserstoff in Kasachstan
Schlüsselwörter: Produktion von grünem Wasserstoff, Wasserstoff-Hubs, nachhaltiges Wassermanagement, Wasserstoffabnahme, Zentren der Wasserstoffnachfrage, Kasachstan, Zentralasien | Veröffentlichung der Studie: Dezember 2023
Kasachstan verfügt über ein großes Potenzial für Wind- und Sonnenenergie, aber nur über begrenzte Wasserressourcen. Beide Ressourcen, erneuerbarer Strom und Wasser, sind für die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff unerlässlich. Neben der Verfügbarkeit von erneuerbarem Strom und Wasser spielt auch die Entfernung zu den Zentren der Wasserstoffnachfrage eine wichtige Rolle. Die Studie ermittelt geeignete Standorte für die Etablierung erster dezentraler Wasserstoffprojekte, sogenannter Wasserstoff-Hubs (Hydrogen Hubs), in Kasachstan. Mittels einer multikriteriellen Geodatenanalyse werden die Potenziale mit Blick auf die Wasserverfügbarkeit, das Potenzial für Wind- und Sonnenenergie sowie die lokale Nachfrage nach Wasserstoff untersucht.
Die Regionen um Atyrau, den Balkhash-See, Öskemen und Pavlodar weisen das größte Potenzial für die Schaffung von Hubs für grünen Wasserstoff auf. In diesen Gebieten wurde eine unmittelbare Nähe zwischen den lokalen Wasserressourcen, dem vorhandenen Potenzial für Wind- und Sonnenenergie und einer künftigen Nachfrage nach Wasserstoff festgestellt.

- Eine weitere Bewertung ist unerlässlich, um eine genaue Ermittlung potenzieller Pilotprojekte vorzunehmen. Für die Bewertung der tatsächlichen Durchführbarkeit vorgeschlagener Projekte sind fundiertere technisch-ökonomische Kenntnisse über die ermittelten Wasserstoff-Hubs von entscheidender Bedeutung.
- Die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung ist unabdingbar, um Konflikte mit anderen Wassernutzenden, die beispielsweise Wasser für die Bewässerung benötigen, zu vermeiden oder zu minimieren.
- Die Bewertung der potenziellen Zentren der Wasserstoffnachfrage ist komplex und erfordert eine differenziertere quantitative Analyse.
Die Studie ist ein Ergebnis des kasachisch-deutschen Energiedialogs
