Gemeinsam die Kooperation den globalen Wasserstoffmarkthochlauf vorantreiben
Durch die Energiepartnerschaft haben Japan und Deutschland ihre Zusammenarbeit bei der Wasserstofffinanzierung verstärkt. Die Partnerschaft ermöglichte u.a. eine Absichtserklärung (MoU) zwischen H2Global und Japan Oil, Gas and Metals National Corporation (JOGMEC), das im Januar 2024 unterzeichnet und im Juni erweitert wurde, um das Wachstum des globalen Wasserstoffmarkts voranzutreiben, da beide Länder große Importeure werden wollen.
Hintergrund
Japan und Deutschland haben ambitionierte Ziele für Produktion, Import und Nutzung von Wasserstoff. Sie werden in der Zukunft zu den größten Wasserstoffimporteuren weltweit gehören. Dabei stehen beide Länder vor gemeinsamen Herausforderungen, wie dem begrenzten Potenzial für die heimische Herstellung, der Etablierung eines globalen Wasserstoffmarktes, Fragen der Wasserstofffinanzierung, der Zertifizierung, des Transports und der Sicherheit. Diese Themen sind der Kern der Arbeitsgruppe „Wasserstoff“ der Japanisch-Deutschen Energiepartnerschaft.
Herausforderung und Zielsetzung
Wasserstofffinanzierung ist seit 2023 einer der Schwerpunkte der Arbeitsgruppe. Fragen, zur Entwicklung der Angebots- als auch Nachfrageseite, sowie mögliche Unterstützungsmaßnahmen von öffentlicher Seite spielen für Japan und Deutschland eine bedeutende Rolle. 2023 zeigte die japanische Seite großes Interesse am deutschen H2Global-Mechanismus und teilte ihre Vorstellungen von geeigneten Finanzierungsmechanismen zur Unterstützung des Wasserstoffmarktes, mit dem Ziel voneinander zu lernen und auf bestehenden Erfahrungen aufbauen zu können für die Entwicklung eines japanischen Finanzierungsinstruments.

Umgesetzte Maßnahmen

Es wurden mehrere ausführliche Gespräche sowie ein Workshop zwischen dem deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem japanischen Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) über die Wasserstofffinanzierung im Rahmen der Energiepartnerschaft organisiert, an denen die H2Gloabl Stiftung sowie VertreterInnen von Finanzinstituten und -agenturen aus beiden Ländern teilnahmen. In diesen Formaten konnte unterschiedliche Finanzierungsinstrumente ausführlich vorgestellt und diskutiert sowie Kooperationspotentiale konkretisiert werden. Darüber hinaus wurde die H2Global Foundation mit relevanten japanischen Industrie- und öffentlichen Akteuren in Kontakt gebracht, die an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert sind, u.a. durch eine Stifterinformationsveranstaltung in Tokyo und die weitere Integration in die Netzwerke der Energiepartnerschaft.
Wirkung
Beide Länder wollen bei der Wasserstofffinanzierung enger zusammenarbeiten um den globalen Markthochlauf voranzutreiben. Im November 2023 nahm die Steuerungsgruppe der Energiepartnerschaft den künftigen Austausch zwischen H2Global und JOGMEC, der japanischen Durchführungsagentur für das japanische Finanzierungsinstrument, in den Arbeitsplan der Arbeitsgruppe auf, um die Zusammenarbeit zu potenziellen gemeinsamen Instrumenten für den globalen Wasserstoffmarktaufbau fortzusetzen. Beide Organisationen schlossen im Januar 2024 eine Absichtserklärung (MoU) zur weiteren Kooperation, die im Juni 2024 weiter konkretisiert wurde. Zusätzlich unterzeichnete die H2Gloabl Stiftung MoUs mit der japanischen Wasserstoffvereinigung (JH2A) sowie der Tokyo Metropolitan Government und gewann neue japanische Stifter.
